Drohnenaufnahmen - 10 Tipps für Profi Aufnahmen

Drohnenaufnahmen - 10 Tipps für Profi-Aufnahmen

Atemberaubende Luftaufnahmen, die aus der Perspektive eines Vogels die Welt zeigen, faszinieren jeden Betrachter. Mit einer Drohne können auch Sie solche Aufnahmen erstellen, doch der Weg zum Profi-Drohnenpilot erfordert Übung und Know-how.

Dieser Leitfaden hilft dir, deine Operator-Skills zu verbessern und mit deiner Drohne kinoreife Aufnahmen zu erstellen.

1. Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt:

Licht ist der Schlüssel zu atemberaubenden Drohnenaufnahmen. Im Gegensatz zu Indoor-Drehs, wo wir das Licht kontrollieren können, müssen wir uns beim Drohnenflug mit dem natürlichen Licht arrangieren. Dieses „Available Light“ ist in ständiger Veränderung und stellt gleichzeitig eine spannende Herausforderung dar.

Mit etwas Übung und einem Auge für Licht und Schatten, kannst du diese Herausforderung meistern und deine Drohnenaufnahmen auf ein neues Level heben.

Beobachten Sie Ihre Umgebung: Achte im Alltag auf Licht und Schatten. Was wirkt auf dich ansprechend? Was weniger? Analysiere die Lichtsituation und hinterfrage die Wirkung. Je mehr du deine Umgebung beobachtest, desto besser wirst du verstehen, wie Licht Stimmungen erzeugt.

Die Goldene Stunde: Vermeide Aufnahmen im grellen Mittagslicht, wenn die Sonne hart und Schatten kurz sind. Die besten Aufnahmen gelingen in der Dämmerung, der sogenannten „Goldenen Stunde“. In dieser Zeit taucht die Sonne die Landschaft in ein weiches, goldenes Licht, welches für stimmungsvolle und cineastische Aufnahmen wie geschaffen ist.

Nutze die Kraft der Schatten: Lange Schatten strecken Landschaften und Objekte und verleihen deinen Aufnahmen Tiefe und Dramatik. Nutze die Richtung der Schatten, um ein Gefühl von Bewegung und Dynamik zu erzeugen.

Experiment und Inspiration: Scheue dich nicht, zu experimentieren! Probiere verschiedene Perspektiven und Kameraeinstellungen aus, um die Wirkung des Lichts auf ihren Motive einzufangen. Lass dich von anderen Drohnenoperatorn inspirieren und lerne von deren Techniken.

Mit etwas Übung und einem Auge für Licht und Schatten, wirst du deine Drohnenaufnahmen auf ein neues Level heben und atemberaubende Bilder kreieren, die fesseln und begeistern.

2. Belichtungszeit

Viele Anfänger tun sich schwer, die optimale Belichtungszeit für ihre Videos zu finden. Eine einfache Faustregel hilft dabei: Stelle die Belichtungszeit doppelt so lang wie die Bildrate ein. Nehme beispielsweise mit 25 Bildern pro Sekunde auf, wählen eine Belichtungszeit von 1/50. Bei 50 Bildern pro Sekunde sollte die Belichtungszeit 1/100 betragen. So erreichst du eine natürliche Bewegungsunschärfe und vermeidest ein abgehacktes Bild.

Geheimtipp für noch mehr Dynamik:

Willst du den Flug in deinem Video noch spektakulärer und rasanter wirken lassen, erhöhe die Bewegungsunschärfe. Stell dazu die Belichtungszeit länger ein. Bei 25 Bildern pro Sekunde wählst du beispielsweise 1/25 statt 1/50. Im Schnittprogramm kannst du das Video dann nachträglich beschleunigen.

3. Beachte die Flugvorschriften:

Stressfrei Drohne fliegen: So geht’s!

Verärgerte Anwohner, Polizeikontrollen, Bußgelder – Stress beim Drohnenflug muss nicht sein! Mit ein bisschen Vorbereitung und den richtigen Hilfsmitteln kannst du deinem Hobby/ Beruf entspannt genießen.

Informiere dich vor jedem Flug!

Das Wichtigste zuerst: Informiere dich über die in deiner Umgebung geltenden Drohnenvorschriften. Dazu gehören Auflagen zu Flugzonen, Höhenbegrenzungen und Abständen zu Menschen und Objekten. Die Luftfahrtbehörden stellen online Karten und Informationen zur Verfügung.

Apps helfen beim Überblick

Um den Überblick zu behalten und Regelverstöße zu vermeiden, gibt es verschiedene Apps mit Kartenfunktion. Diese zeigen dir den aktuellen Standort und die dort gültigen Flugvorschriften an. Eine empfehlenswerte und kostenlose App ist „Droniq“.

Mit diesen Tipps fliegst du sicher und stressfrei:

  • Informiere dich vor jedem Flug über die geltenden Drohnenvorschriften.
  • Nutze die Apps mit Kartenfunktion, um den Überblick zu behalten.
  • Beachte die Auflagen zu Flugzonen, Höhenbegrenzungen und Abständen.
  • Sei rücksichtsvoll gegenüber anderen und fliege nicht über Menschenmengen oder private Grundstücke.
  • Halte deine Drohne stets im Blick und fliege nur in Sichtweite.
  • Achte auf andere Luftfahrzeuge und weiche diesen im Zweifelsfall aus.
  • Besorge dir bei Bedarf die nötigen Genehmigungen für Flüge in sensiblen Bereichen.

Vermeide ruckartige Bewegungen und abrupte Steuermanöver. Führe die Steuerelemente ruhig und präzise, um flüssige und stabile Kamerabewegungen zu erreichen. Nutze die automatischen Flugmodi deiner Drohne, um besonders ruhige Aufnahmen zu erzielen.

4. Framerate: Wahl mit Bedacht

Achte bei der Wahl der Framerate auf deine Zielmedium. 50 Bilder pro Sekunde sind nicht immer die beste Wahl. Für einen cineastischen Look bevorzuge ich persönlich 25 Bilder pro Sekunde. Für Social Media sind 30 Bilder pro Sekunde oft ausreichend, da die Plattformen die Videos ohnehin auf ihre Standard-Framerate konvertieren. Dies kann jedoch zu Rucklern oder Bildfehlern führen. Wähle die Framerate daher abhängig vom Veröffentlichungsort deiner Videos.

Tipp:

Viele Drohnen bieten die Möglichkeit, verschiedene Profile für unterschiedliche Aufnahmezwecke zu erstellen. So kannst du die Einstellungen für Bildformat, Bitrate und Framerate bereits an der Drohne für deine jeweiligen Bedürfnisse optimieren.

5. Variiere die Perspektiven:

Höhenrausch: Perspektivenwechsel im Flug

Übe mit der Höhenvariation! Fang ein Objekt aus verschiedenen Perspektiven ein:

  • Froschperspektive: Starte nah am Boden und fliege langsam nach oben, bis du das Objekt im Visier hast.
  • Seitlicher Anflug: Nähere dich dem Objekt seitlich und variiere dabei den Abstand.
  • Mittlere Höhe: Wähle eine mittlere Flughöhe und experimentiere mit verschiedenen Blickwinkeln.
  • Topshot: Positioniere die Drohne oberhalb des Objekts und blicke mit der Kamera im 90-Grad-Winkel nach unten. Bewege die Drohne vor und zurück, umkreise das Objekt und variiere die Höhe.

Meister der Herausforderung:

Fühlst du in allen Höhenlagen sicher? Suche neue Herausforderungen! Wähle kompliziertere Objekte und minimiere den Abstand für mehr Dynamik.

Follow-Me: Automatische Verfolgung

Die Follow-Funktion vieler Drohnen ermöglichen es, ein Objekt automatisch zu verfolgen und zu filmen. Ideal für Aufnahmen von bewegten Motiven wie Personen oder Fahrzeugen!

 

6. Bearbeite deine Aufnahmen:

Mit Bildbearbeitungssoftware zum Drohnen-Profi:

Verleihe deinen Drohnenaufnahmen mit Bildbearbeitungssoftware den letzten Schliff! Behebe Belichtungsfehler, optimiere Farben und Kontraste. Wenn du hierzu mehr erfahren möchtest, lass es uns gerne wissen.

Maximale Freiheit in der Postproduktion:

Um in der Bildbearbeitung viel Spielraum zu haben, solltest du die Qualitätseinstellungen für Video und Fotoformat bereits an der Drohne optimieren. Wähle die höchste Auflösung und Bitrate, die deine Drohne bietet.

7. Übe regelmäßig:

Mit jeder Flugstunde zum Drohnen-Meister:

Der Himmel gehört dir! Mit jeder Übungsstunde meisterst du neue Flugtechniken und gewinnst an Selbstsicherheit. Um den Spaßfaktor hochzuhalten, wage dich an neue Flugmanöver heran. So wächst mit dem Können auch das Vertrauen in deine Fähigkeiten, neue Herausforderungen gelassen anzugehen.

Gemeinsam in die Lüfte:

Regelmäßiges Üben und der Austausch mit anderen Drohnenpiloten – ob Hobby- oder Profis – bringen Sie weiter. Denn gemeinschaftlich macht das Fliegen gleich noch mehr Spaß! Sie lernen voneinander, inspirieren sich gegenseitig und können sich zu neuen Herausforderungen motivieren.

10. Sei kreativ:

Hab Spaß und lass deiner Kreativität freien Lauf. Drohnenflüge bietet unzählige Möglichkeiten, die Welt aus neuen Perspektiven zu zeigen. Scheue dich nicht, zu experimentieren und neue Ideen auszuprobieren.

Bonus-Tipp:

Besorge dir zusätzliches Zubehör, wie z.B. ND-Filter, Ersatzakkus um deinen Drohnenaufnahmen auf das nächste Level zu heben.

Mit diesen Tipps und etwas Übung kannst du auch mit deiner Drohne professionelle Aufnahmen erstellen, die jeden Betrachter in Staunen versetzen werden.

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